Würdigung der Werkstatt-Jubilare

Von barmherzigen Samaritern, gelebter Nächstenliebe und treuen Beschäftigten

Mehr als 60 Beschäftigte aus den Wolfener Werkstätten feierten am 7. November 2023 im Diakonieverein e. V. Bitterfeld-Wolfen-Gräfenhainichen im Lützowweg 1 besondere Jubiläen:
Runde Zahlen, die zeigten, wie lange die Beschäftigten hier tätig sind. Schon ein jahrelanges Ritual, denn jedes Jahr werden sie ab zehn Jahren Zugehörigkeit zu den Werkstätten vom Vorstand geehrt – in Fünferjahren gestaffelt bis hin zu 40 Jahren. So viel Treue und Engagement, das muss gewürdigt werden. Ganz nach dem Motto: Teilhabe an der wirtschaftlichen Wertschöpfung bedeutet auch Teilhabe an der gesellschaftlichen Wertschätzung.

Christina Rentzsch, Pädagogische Leiterin der Wolfener Werkstätten, und Werkstattleiter Tino Bartsch begrüßten die Beschäftigten auf ihrer Festveranstaltung in der Hauptwerkstatt in Wolfen.

Ulrike Petermann, Theologischer Vorstand, hielt die Andacht. „Es gibt kaum eine Geschichte, die so sehr zur DIAKONIE gehört wie diese: Der barmherzige Samariter. Christentum und Nächstenliebe. In der Geschichte vom barmherzigen Samariter geht es eigentlich um die Frage: Was macht Menschen glücklich? Was schenkt ihnen Frieden? Jesus sagt: Du sollst Gott lieben und deinen Nächsten wie dich selbst. Das macht glückselig. Gottes- und Nächstenliebe.“

Die Geschichte vom barmherzigen Samariter stellt in einfachen Bildern sittliches Handeln dar und endet mit einem ethischen Appell. Nächstenliebe ist die Haltung, die Bereitschaft einer Person, jedem Mitmenschen zu helfen und sich für alle uneigennützig einzusetzen. Und so spannte Frau Petermann den Bogen vom Samariter in Jesu Geschichte zur DIAKONIE. „Ein Samariter kann hier jeder von uns sein. Vielleicht ausgerechnet jemand, dem wir es nicht gleich zugetraut hätten. Der ist Dir ein Nächster geworden? Schön, dass wir in der DIAKONIE jeden Tag die Chance dazu haben, einander zu helfen. Möge das noch lange so bleiben“, so Frau Petermann.

Eine Andacht, die auf den Anlass der Festveranstaltung einstimmte. Anschließend überreichten Patricia Metz, Kaufmännischer Vorstand des Diakonievereins, Christina Rentzsch und Tino Bartsch die Urkunden und Präsente – Brotdosen mit Namensgravur – und gratulierten den sichtlich stolzen Jubilaren.

Klar, dass das Ganze dann noch angemessen gefeiert wurde. Mit leckerem Kuchen und Kaffee. Zum Anstoßen gab es Sekt. Schließlich wurde fröhlich bei Musik getanzt.

Ergo: Der Diakonieverein mit seinen Werkstätten ist nicht nur ein behüteter „Raum” mit Förderung und Zuwendung, sondern auch mit ganz viel Herz.