Höchste Präzision mit CO2-HighTech

Diakonieverein: Inbetriebnahme von neuer Laserschneideanlage für 300.000 Euro

Der Diakonieverein e.V. Bitterfeld-Wolfen-Gräfenhainichen hat 300.000 Euro in eine Laserschneideanlage XL-3200 investiert. Am 05. September 2023 wurde das neue Lasersystem in der Zweigwerkstatt Gräfenhainichen in Anwesenheit von Medienvertretern offiziell in Betrieb genommen.

Größer, größer, maximal – mit dem XL-3200 sind die Wolfener Werkstätten in der Lage, extrem große Stücke zu bearbeiten. Das größte Gerät der Serie des deutschen Herstellers eurolaser - einer der weltweit führenden Hersteller von CO2-Laser-Maschinen zum Schneiden, Gravieren und Markieren - verfügt über eine Bearbeitungsfläche von 2.270 x 3.200 Millimeter. Der Materialdurchlass ist sogar 2.550 Millimeter (100‘‘) breit. Die maximale Materialdurchlasshöhe beträgt 80 Millimeter. Der Optikkopf ist sehr flexibel einsetzbar und erlaubt ein äußerst effizientes Bearbeiten. Der Präzisionslaser der Premiumklasse schneidet, graviert und glättet nahezu alle Materialien. Spezielle Technik, wie die digitale Kamerasteuerung bietet die Möglichkeit, auch besonders kniffelige Vorlagen mit minimalem Verschnitt bei gleichbleibend erstklassiger Qualität in großer Stückzahl zu fertigen.

„Start ist ab sofort. Erster Kunde ist ein Unternehmen, für das die Zweigwerkstatt Gräfenhainichen mit dem Laser Filtermatten zuschneidet, die für Abzug-Systeme benötigt werden. Weitere Kundenanfragen haben wir bereits erhalten“, so Ulrike Petermann, Theologischer Vorstand. In der Planung ist derzeit eine eigene Gruppe an Beschäftigten, die selbstständig in der Lage sind, an der Maschine zu arbeiten.“

Patricia Metz, Kaufmännischer Vorstand, schwärmt: „Das neue Lasersystem kann nicht nur schneiden und gravieren, sondern dank eines extra Aufsatzes auch fräsen. Da es ein großes Gerät ist, haben wir dafür extra einen Produktionsbereich in unserer Zweigwerkstatt in Gräfenhainichen geschaffen. Denn die Maschine braucht Platz. Sie geht davon aus, dass sich die Investitionskosten in naher Zukunft amortisieren werden. So etwa durch Auftragsarbeiten für die Industrie oder gemeinsame Produktentwicklung.

Zu den Wolfener Werkstätten gehören neben der Zweigwerkstatt Gräfenhainichen die Hauptwerkstatt Wolfen, der Q-Park, die Außenstelle Thalheimer Straße, der Berufsbildungsbereich und die Fördergruppe. Die fast 500 Beschäftigten haben sich zu einem beachtenswerten Glied im Wirtschaftskreislauf entwickelt. Ihre Angebote sind konkurrenzfähig! Die Geschäftskunden haben den Anreiz, dass die Arbeit nur mit sieben Prozent statt mit 19 Prozent Umsatzsteuer belastet ist. Und von der im Rechnungsbetrag enthaltenen Arbeitsleistung können sie 50 Prozent auf die Ausgleichsabgabe ihres Unternehmens anrechnen.

Zur offiziellen Einweihung haben Daniel Gebauer, Gruppenleiter und Ansprechpartner für den Laser im Diakonieverein, und fünf Beschäftigte der Zweigwerkstatt Gräfenhainichen einen Schlüsselanhänger in Form eines Fisches gelasert. „Das Fischsymbol war für die frühen Christen vor 2.000 Jahren ein Zeichen, um sich gegenseitig zu erkennen. Als diakonische Werkstatt haben wir es heute daher bewusst als Produktbeispiel für unseren neuen Laser gewählt. Denn Diakonie ist praktische Umsetzung christlicher Nächstenliebe. Das ist auch immer unser Anspruch als Unternehmen“, sagt Ulrike Petermann, Theologischer Vorstand des Diakonievereins.