Adventsfeiern in den Werkstätten Gräfenhainichen und Wolfen

Besinnliche Adventsfeiern gab es am 8. Dezember 2023 in der Werkstatt Gräfenhainichen und zwei Tage zuvor in der Werkstatt Wolfen am Hauptstandort Lützowweg und am Standort im Q-Park.

Fröhlich starteten die Beschäftigten der Werkstatt Gräfenhainichen in die Vorweihnachtszeit. Los ging es mit einem leckeren Frühstück im Speiseraum, in dem dann Ulrike Petermann, Theologischer Vorstand des Diakonievereins e. V. Bitterfeld-Wolfen-Gräfenhainichen, ihre Andacht hielt über „Hirten – Die Begegnung mit Jesus verändert dein Leben“.

"Die Figur der Hirten ist eng mit der biblischen Weihnachtsgeschichte verbunden. Die Engel bringen die Botschaft von der Geburt des Heilands zuerst den Hirten, die zur Zeit Jesu verachtet sind. Als „Guter Hirte“ versteht sich Jesus. Als einer, dem es um die Herde geht, um die Menschen. Dieser Hirte verteidigt seine Herde mit seinem Leben. Ihm geht es um die Herde, die Gemeinschaft als Ganzes wie auch den Einzelnen, dessen Ringen und Sorge. Und so äußerte Ulrike Petermann: „Der Engel sagte den Hirten, wo Jesus geboren war, und sie machen sich sofort auf den Weg dorthin. Als sie in Bethlehem ankamen, trafen sie auf Maria und Josef. Und in der Futterkrippe lag Jesus als kleines Baby. Er sah aus, wie alle anderen Babys auch. Aber er war etwas Besonderes. Er war Gottes Sohn, der gekommen war, um uns Menschen zu retten. Die Hirten waren somit Ohren- und Augenzeugen von Jesus Geburt. Die Hirten haben sich durch die Frohbotschaft in Bewegung setzen lassen. Sie haben nicht nachgefragt oder gezweifelt – sie haben sich einfach auf den Weg gemacht. Als sie auf Jesus getroffen sind, hat das ihr Leben verändert...“

Im Anschluss an die Andacht sangen alle „O du fröhliche, o du selige, Gnadenbringende Weihnachtszeit! Welt ging verloren, Christ ward geboren. Freue, freue dich, o Christenheit.“ In den Gruppen ging es dann weiter. Unterm Weihnachtsbaum lagen die Geschenke… Die Freude in den Gesichtern der Beschäftigten war groß, die Stimmung anheimelnd. Nach dem gemeinsamen Mittagessen wurde ihnen eine Überraschung präsentiert: Der Bitterfelder Sänger und Moderator Marko Roye sorgte für Unterhaltung. Ein schöner Tag, eine besinnliche Adventsfeier. Einstimmung auf Weihnachten.

Auch in der Wolfener Werkstatt am Hauptstandort Lützowweg trafen sich die Beschäftigten zur Adventsfeier am 6. Dezember, dem Gedenktag für Nikolaus von Myra – im äußersten Süden der heutigen Türkei –, der an diesem Tag gestorben ist. Und so hatte sich Ulrike Petermann für ihre Andacht passend das Thema „Der Nikolaus – Wenn wir aufhören, daran zu glauben“ ausgewählt.

„Viele von uns haben als Kinder an den Nikolaus geglaubt. Doch: Eines Tages wacht man auf und muss feststellen, es war gar nicht der Nikolaus, der die Geschenke gebracht hat, sondern nur Opa, der verkleidet war. Plötzlich löst sich das tolle Bild vom guten Mann mit den Geschenken also als riesiger Schwindel auf. Vielen Menschen geht es mit dem Glauben an Gott als Erwachsene ähnlich. Man fragt sich, ob das Ganze mit Gott wirklich stimmt, oder ob es Gott am Ende vielleicht, doch nicht gibt… Was hast du eigentlich zu verlieren, wenn du dem Glauben und Gott eine Chance gibst? Würde dein Leben damit nicht so oder so ein besseres Leben werden, ob es dann Gott gibt oder nicht? „Am Ende wollen wir Mut machen, Gott und dem Glauben eine echte, reale Chance zu geben, indem man vielleicht zum ersten Mal seit langer Zeit wieder ein persönliches Gebet spricht und damit sozusagen – wie am Nikolaustag – noch einmal den Stiefel herausstellt. Wir wollen Mut machen, einen echten Schritt auf Gott zu wagen und dann zu schauen, ob der Stiefel nicht vielleicht doch gefüllt zurückkommt“, so Frau Petermann. Amen.

Und auch in der Außenstelle Q-Park der Wolfener Werkstätten wurde gefeiert. Dank der großzügigen Unterstützung der Firma Axians GA Netztechnik GmbH, hatten die Beschäftigten einen unvergesslichen Tag. Denn als großes Highlight begrüßten sie die ortsansässige Sängerin Bianca Graf. Gemeinsam wurde die Adventszeit musikalisch eingestimmt.