Sommerfest am Muldestausee
„Prima, dass der Diakonieverein mit dem Sommerfest für ein gemütliches Beisammensein der Mitarbeitenden und ihren Familien sorgt. Hier wird für alle Generationen etwas geboten“, so Fördergruppenleiterin Silvia Manske, die schon seit mehr als 20 Jahren in ihrem Bereich arbeitet. „Mit Herz und Seele für den Diakonieverein“, wie sie betonte. Und dann das Seeufer 8 anpeilte.
In Friedersdorf am Muldestausee. Dorthin lud der Diakonieverein e. V. Bitterfeld-Wolfen-Gräfenhainichen am 23. Juni 2022 zum Mitarbeiter-Sommerfest. Das Interesse war groß, an die 320 Leute waren gekommen.
Highlight war das 200-Meter-Rennen der vier Drachenboote. Das sind 12,50 Meter lange, offene Paddelboote, jedes etwa 250kg schwer. Die Mannschaften bestanden jeweils aus bis zu 20 Paddlerinnen und Paddlern, einer Trommlerin bzw. einem Trommler und einer Steuerfrau oder einem Steuermann.
Die 14-jährige Nele, Tochter der Verwaltungsangestellten Anja Gulitz, ging als Trommlerin der Verwaltungsmannschaft „Drachenfelsen“ an den Start. „Als Mama mich gefragt hat, ob ich mitmachen will, habe ich gleich Ja gesagt“, erzählte sie. Und dann ging’s los.
Begleitet von den unüberhörbaren Trommelschlägen der wagemutig auf dem Bug sitzenden Trommlerin, getrieben von einer Vielzahl von Paddlern, die im Gleichtakt durchs Wasser zogen, angefeuert vom überragend im Heck stehenden Steuermann oder einer Steuerfrau, stürmten die Boote nach vorne – laut angefeuert von den Kolleginnen und Kollegen. Die Sonne spielte ebenso mit.
Das war das Wichtigste: Viel Spaß, dazu etwas Bewegung. Setzt doch der Diakonieverein auch auf die Gesundheitsfürsorge seiner Mitarbeitenden. Das Ergebnis beim Drachenbootrennen war fast zweitrangig, naja, ein bisschen auch sportlicher Ehrgeiz. Der Ehre halber seien hier die Gewinner genannt: 1. Platz fürs Team „At Skandalon“ mit Mitarbeitern aus der Werkstatt, 2. Platz für „Bye Bye Bartsch“ mit ebenfalls Kollegen aus der Eingliederungshilfe, 3. Platz für „Drachenfelsen“ mit Verwaltung, Kita und Hort sowie beiden Vorständen. Der 4. Platz für „Seitenstecher“ aus der ambulanten Pflege. Die paddelnden Mitarbeitenden hatten Verstärkung von Familienangehörigen.
Die Stimmung war fantastisch. Das sah man, das spürte man. Das hat auch Carola Niedrig vom Ambulanten Betreuten Wohnen (ABW) in Wolfen so gesagt. Und: „Hier sehe ich auch mal Kolleginnen und Kollegen, mit denen ich sonst nur am Telefon zu tun habe. Da lernen wir uns alle besser kennen.“
Klar. Denn: „Nichts geht über ein gut funktionierendes Team, das nicht nur fachlich, sondern auch menschlich perfekt ineinandergreift“, so Patricia Metz, Kaufmännischer Vorstand des Diakonievereins. Und Ulrike Petermann, Theologischer Vorstand: „Arbeitszeit ist schließlich Lebenszeit, schön, wenn sich alle sich maximal wohlfühlen.“