Großes Interesse am Vortrag über den Iran

Richtig gut besucht war ein Vortrag am 07.10.2021 im Haus der Diakonie in Bitterfeld. Eingeladen hatte der Jugendmigrationsdienst der Diakonie Bitterfeld-Wolfen-Gräfenhainichen. Thema war „Fluchtland Iran und politische Einflüsse“.

Fast jeder Platz war belegt durch interessierte Bürger*innen sowie Haupt- und Ehrenamtliche aus der Migrationsarbeit. Es wurde über die aktuelle Lage im Iran berichtet, über den Reichtum durch Erdöl- und Erdgasvorkommen, der aber bei der armen Bevölkerung nicht ankommt und das große Problem des Wirtschaftsembargos durch die USA. So gibt es keine Corona-Impfstoffe aus den USA im Land und die Sterberate durch Corona lag zum Teil bei 700 Toten in 24 Stunden. Die Situation ist für Frauen nach wie vor nicht einfach. Sie sind kaum in Führungspositionen zu sehen und arbeiten meist als Lehrerinnen oder im Büro. Religiös gesehen ist es im Süden strenger islamisch als im Norden des Landes.

Referent war Zabih Hashemi, der vor acht Jahren über Kuweit nach Deutschland geflüchtet war und dort Biochemie studiert hat. Er arbeitet als Projektleiter bei „Arbeit und Leben Halle“ im Projekt „Faire Integration“ und berät Flüchtlinge.