Weltgebetstag in der Ev. Kita Wolfen: Über Palästina, tolle Kinder und ihr Vertrauen

Am Weltgebetstag rund um den 1. März wandert ein Gebet einmal um die ganze Welt. Dieses Jahr haben Frauen aus Palästina eingeladen, gemeinsam ein Band des Friedens und der Verständigung zu knüpfen. Aus einem Land mit langer Tradition und großer kultureller, ethnischer und religiöser Vielfalt, aber auch mit großen historischen Konflikten, unter denen die Menschen bis heute leiden.

Das Motto des Weltgebetstages: Kommt mit uns auf „Reise durch das Land, in dem Jesus gelebt und gelehrt hat“!

Die Evangelische Kita im Christophorushaus in Wolfen-Nord hat sich auch auf diese Reise begeben. Mehr als 80 Mädchen und Jungen mit ihren Erzieherinnen, mit Eltern und Freunden. Doch erst einmal haben sich die „Großen“, die Vorschulkinder, mit den Erzieherinnen Annett Zimmermann-Gans und Janet Gräfe in einer Projektwoche darauf vorbereitet. Haben über das Land, in dem Jesus gelebt hat, geredet, über die Fauna und Flora und über Traditionen. Als Höhepunkt der Projektwoche hat jedes Kind sein eigenes Fladenbrot gebacken und zum Teilen mit nach Hause genommen.

Einen großen Raum nahm dann der Olivenbaum ein, der seit biblischen Zeiten die Region rund um Palästina prägt, Symbol für das Leben und den Frieden ist. So gut wie unverwüstlich. Selbst wenn er gefällt wird, lässt sein Wurzelstock schnell neue Schösslinge sprießen. Und wenn seine Frucht geerntet ist, belohnt er seinen Besitzer mit Öl, das zum Kochen und für die Beleuchtung genutzt werden kann. So einen Olivenbaum haben die Vorschulkinder in ihrer Kita gestaltet. Ihre kleinen Händen in Farbe getunkt und dann die Blätter für den Gottesdienst gestaltet... Dazu haben sie ein Bewegungsspiel einstudiert. Von klein zu groß, von tief unten nach hoch oben: Die Kinder spüren mit Bewegungen nach, wie aus kleinen Samen große Bäume wachsen. Erst klein zusammengekauert auf dem Boden, dann stolz gestreckt in die Höhe.

Das Bewegungsspiel haben sie dann am Weltgebetstag in ihrer Kita vorgetragen. Eine spannende Geschichte, wie aus einem winzigen Samenkorn ein mächtiger Baum wächst. Wie das Große immer klein beginnt. Damit es wachsen kann, müssen wir es pflegen und hegen. Darüber sprach Pfarrer Steffen Schulz, Leiter des Familienzentrums im Christophorushaus, in seiner Predigt. Und über Jesus, der ein Herz für Kinder hat. Der Kinder liebt. Der die Kinder einlädt, zu sich zu kommen. Jesus sagt: „Lasset die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht, denn solchen gehört das Reich Gottes.“ Die letzten Worte von Pfarrer Schulz klingen wir eine Botschaft: „Wenn wir so ein Vertrauen hätten wie die Kinder in ihre Eltern, dann ginge es uns allen gut. Kinder sind toll.“ Im Anschluss an die Predigt fand das „Abendmahl“ statt. Mit Fladenbrot und süßen Weintrauben. Als Zeichen dafür, dass Jesus Christus auferstanden und bei ihnen ist.

Foto und Text: Diakonieverein e.V. Bitterfeld-Wolfen-Gräfenhainichen