Liebe als Lebenshaltung

Diakonieverein e. V. Bitterfeld-Wolfen-Gräfenhainichen lud am 12. Januar 2024 zum Neujahrsempfang in Dessau-Roßlau - „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe.“ (1. Korinther 16, 14)

Was für eine Jahreslosung 2024! Alles geschehe in Liebe... Klingt harmonisch, leicht. Doch im Kontext gelesen und in unsere Zeit hinein gesprochen ist dieser Leitvers an Anspruch und Tragweite kaum zu überbieten: Liebe als christliche Lebenshaltung. So begann Ulrike Petermann, Theologischer Vorstand, ihre Andacht auf dem Neujahrsempfang des Diakonievereins e. V. Bitterfeld-Wolfen-Gräfenhainichen für seine Mitarbeiterschaft in Burg Reina in Dessau-Roßlau.

Liebe als Gebot: Geht das überhaupt? Kann man Liebe vom Gefühl lösen und einen anderen Menschen willentlich und bewusst lieben? Liebe ist in diesem Sinne keine Emotion, sondern eine Lebenshaltung, die sich aus Gottes Liebe speist und aus der sich Worte und Taten ergeben. Über Paulus, der wollte, dass sich „Christen an dem einen orientieren, der in allem, was er tut, die Liebe ist, nämlich Gott und sich so unterscheiden von der Welt: Egal, ob es sich dabei um kriegerische Auseinandersetzungen, die knallharten Gesetze der Wirtschaft, Hasskommentare im Internet, oder die Spaltung in unserer Gesellschaft handelt.“ Nur auf Basis der Liebe untereinander könne es eine Einheit geben. Denn sie hält Unterschiede aus.

Die Jahreslosung könnte für Mitarbeitende in einer Diakonie Ermutigung sein, dass sie miteinander reden statt übereinander. Dass sie aufeinander hören und voneinander lernen, dass sie streiten und sich danach wieder vertragen, weil sie wissen, dass sie an den gleichen Werten interessiert sind: der Nächstenliebe.

In diesem Sinne hielten dann die beiden Vorstände Patricia Metz und Ulrike Petermann gemeinsam ihren Rück- und Ausblick 2024. Über den Diakonieverein e. V., der Tag für Tag alle Herausforderungen meistern muss. Das funktioniert nur mit Respekt, nur mit Liebe. Und deshalb ziehen die Mitarbeitenden aus allen Bereichen an einem Strang. „Wir haben Glück, dass unsere Mitarbeitenden so achtsam mit unseren Ressourcen umgehen. So gestaltet sich die wirtschaftliche Situation trotz steigender Energiepreise und anderer schwieriger Rahmenbedingungen positiv. Dafür gilt allen Mitarbeitenden unser großer Dank. So kann der Diakonieverein e. V. seine Rolle als zuverlässiger Arbeitgeber fortsetzen“, sagte Patricia Metz, Kaufmännischer Vorstand.

Apropos Vereinsbereiche. Neben den Mitarbeitenden des Vereins nahmen auch die Mitarbeitenden aus den Tochtergesellschaften Diakonie Soziale Dienste gGmbH und Diakonie Erziehung und Bildung gGmbH am Neujahrsempfang teil. So gab es eine erstaunliche Themenvielfalt zu den Tischgesprächen. Eingebettet wurde die thematische Einstimmung vom Vorstand in einen Showact mit Pantomime, Akrobatik. Das leckere Dinner Buffet war dann auch freigegeben. Später gab es Tanzmusik vom DJ, sodass die Mitarbeitenden auf dem Empfang noch so richtig gefeiert haben. Um dann wieder am nächsten Morgen, in der alltäglichen Arbeit die Botschaft aus der Jahreslosung 2024 zu leben. „Denn darum geht es bei uns in der Diakonie: Dass Gottes Liebe in dieser Welt sichtbar wird, solange, bis einfach alles in Liebe geschieht!“ so Frau Petermann am Ende ihrer Andacht.

Ulrike Petermann und Patricia Metz Show Act

Foto und Text: Diakonieverein e.V. Bitterfeld-Wolfen-Gräfenhainichen