Klimaschutz im Fokus

Fördermittel für nachhaltige Modernisierung der sozialen Einrichtungen des Diakonievereins Wolfen.

Mit einer Förderung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) wird die Hauptwerkstatt Wolfen des Diakonievereins e.V. Bitterfeld-Wolfen-Gräfenhainichen ab dem 1. Oktober 2024 bis zum 30. September 2025 ein umfassendes Klimaanpassungskonzept entwickeln. Das Projekt, das mit einer Fördersumme von 80 % der förderfähigen Kosten und einer Gesamtsumme von 53.728,97 Euro unterstützt wird, verfolgt das Ziel, die Werkstatt auf die Herausforderungen des Klimawandels vorzubereiten und nachhaltige Anpassungsmaßnahmen zu integrieren.

Im Rahmen des Vorhabens wird ein ganzheitliches Konzept erarbeitet, das eine detaillierte Bestandsaufnahme und Betroffenheitsanalyse der klimatischen Risiken und Auswirkungen vor Ort beinhaltet. Darauf aufbauend entsteht ein Klimaanpassungsplan, der mit einem individualisierten Maßnahmenpaket die lokalen Besonderheiten berücksichtigt. Eine Nachhaltigkeitsprüfung sichert die langfristige Wirksamkeit und Umweltfreundlichkeit der Maßnahmen, während ein klar strukturierter Ressourcen- und Meilensteinplan die Umsetzung und Kostenschätzungen nach DIN 276 umfasst.

Innovative Ansätze stehen dabei im Mittelpunkt, insbesondere naturbasierte Lösungen wie Abflusswegesimulationen zur Verbesserung des Wassermanagements, Schattenwurfanalysen für optimierte Beschattung und Kühlung sowie Temperatursimulationen, um die Auswirkungen extremer Hitze besser zu verstehen und abzumildern. Die Mitarbeitenden sowie die vulnerablen Personengruppen der Hauptwerkstatt werden aktiv in das Projekt eingebunden, wobei Workshops und Schulungen das Bewusstsein für die Bedeutung der Klimaanpassung fördern und die Akzeptanz der Maßnahmen stärken.

Das Projekt setzt neue Maßstäbe für soziale Einrichtungen und soll durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit sowie die Vernetzung mit anderen Akteur:innen zur Nachahmung anregen. Der Modellcharakter des Vorhabens soll durch eine breite Sichtbarkeit und die Verbreitung nachhaltiger Praktiken zur positiven Veränderung beitragen. Betreut wird das Projekt durch die Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH. Weitere Informationen sind auf den Webseiten des BMUV und des Projektträgers ZUG erhältlich.