Hauptwerkstatt in Wolfen rüstet sich für die Herausforderungen des Klimawandels
Die Freude im Diakonieverein e.V. Bitterfeld-Wolfen-Gräfenhainichen war groß, als die Nachricht kam, dass das Bundesministerium für Umwelt; Naturschutz; nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz Fördergelder für die Erstellung eines Klimaanpassungskonzeptes für die Hauptwerkstatt für behinderten Menschen in Wolfen bewilligt hat.
Der Klimawandel ist längst Realität. Steigende Temperaturen, Extremwetterereignisse wie Starkregen und Dürreperioden fordern uns heraus, unsere Umwelt, Infrastruktur und unser soziales Handeln zu überdenken und neu zu gestalten. Besonders vulnerable Bevölkerungsgruppen, zu denen werkstattbeschäftigte Menschen mit Behinderung zählen, sind besonders betroffen. Es gilt, sie in ihren Lebenswelten zu schützen.
Der Diakonieverein e.V. Bitterfeld-Wolfen-Gräfenhainichen stellt sich gemeinsam mit der Findig Projekt GmbH aus Dresden und der GreenAdapt Gesellschaft für Klimaanpassung mbH aus Berlin dieser Herausforderung.
Ziel ist es, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Werkstattbeschäftigten sowie des Personals nachhaltig zu schützen und zu fördern. Das Konzept umfasst bauliche Anpassungen, etwa an den Gebäuden und Außenanlagen, sowie Sensibilisierungsmaßnahmen, um die Mitarbeitenden und Werkstattbeschäftigten besser auf klimatische Veränderungen vorzubereiten.
Die Entwicklung des Konzeptes erfolgt in einem partizipativen Prozess. Werkstattbeschäftigte und Mitarbeitende werden aktiv in die Erstellung einbezogen: Sie können ihre Bedarfe und Vorschläge einbringen und sich an einer geplanten Umfrage und Veranstaltungen beteiligen. So wird sichergestellt, dass die Maßnahmen praxisnah und bedarfsgerecht umgesetzt werden. Mit diesem Projekt gehen die Diakonie Werkstätten einen weiteren Schritt in Richtung Zukunftssicherheit und Klimaverantwortung – und leisten einen wichtigen Beitrag für die Lebensqualität aller, die hier arbeiten und betreut werden.