Lernen in der Grundschule
In unserem Schulalltag verknüpfen wir christliche Werte mit dem großartigen Pädagogikkonzept von Maria Montessori. Wir helfen den Kindern die vielfältigen Herausforderungen der Gesellschaft zu meistern und geben ihnen die Freiheit sich individuell zu entfalten. Dabei orientieren wir uns an den staatlichen Lehrplänen und Richtlinien des Landes Sachsen-Anhalts.
Das macht uns einzigartig
Wir bieten unseren Kindern überschaubare Strukturen. Jede Woche beginnt mit einer Andacht und endet mit einem Wochenrückblick. Unsere Kinder lernen in Projekten selbständig und selbstorganisiert zu arbeiten. Sie dürfen sich innerhalb der schulischen Möglichkeiten die Lernmaterialien selbst aussuchen. Über Einzelgespräche und Wochenpläne wird der Lernfortschritt beobachtet.
In unserer Schule wird soziales Miteinander groß geschrieben. Durch das altersübergreifende Arbeiten in Stammgruppen lernen die Großen, Verantwortung für die Kleinen zu übernehmen und die Kleinen lernen, sich in die Gemeinschaft einzuordnen. Für ein gutes Miteinander werden unsere Kinder regelmäßig in Kommunikation geschult.
Interessenformular Grundschule
Die Schule – Unterricht und Konzept
Wenn Ihr Kind unsere Schule besucht, dann wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit viel Wissen, etliche Methoden und wichtige Kompetenzen erreichen. Aber es ist nicht unser Ziel, Ihr Kind darin auszubilden, in der heutigen Gesellschaft angepasst bestehen zu können.
Sich Entfalten durch freies Lernen
Unser Ziel ist es, Ihrem Kind zu helfen, an sich selbst zu glauben und zu verstehen, dass es ein Kind Gottes ist und sich selbst genauso lieben darf, wie seine Schwestern und Brüder um sich herum. In unserer Schule dürfen die Schülerinnen und Schüler Selbstvertrauen gewinnen. Sie dürfen erfahren, etwas Besonderes und unabhängig von den eigenen Leistungen etwas wert zu sein. Wer das verstanden hat, hat begriffen, dass die anderen genauso viel wert sind wie ich selbst.
Kontakt
Ev. Grundschule Wolfen
Windmühlenstraße 4, 06766 Wolfen
Tel: 03494 66954-15
grundschule@diakonie-wolfen.de
Annett Spott
Schulleiterin
Sascha Werner- Heller
Pädagogischer Leiter
Karin Remmling
Schulsekretärin
Sprechzeiten Sekretariat
Montag – Freitag
07:30 – 12:30 Uhr
Krankmeldungen
Bitte in der Zeit
von 07:30 – 08:00 Uhr
Öffnungszeiten
Montag – Freitag
06:00 – 17:00 Uhr
Verpflichtende Kernzeiten
Mo, Di, Do: 07:45 – 14:15 Uhr
Mi: 07:30 – 14:15 Uhr
Fr: 07:45 – 13:45 Uhr
Ferien- und Schließzeiten
2024/2025 zum Download
Darum ist ein guter Unterricht für uns ein Unterricht:
- auf der Basis einer erlebbaren christlichen Wertevermittlung nach den Prinzipien von Maria Montessori
- und der Grundlage des Erziehungs- und Bildungsauftrages der Grundschulen des Landes Sachsen-Anhalt
- der jahrgangsübergreifend Kindern verschiedener Altersgruppen ein soziales Lernen miteinander ermöglicht
- in einer demokratischen Schulkultur
- mit überschaubaren, verlässlichen und haltbietenden Strukturen, der sinnvoll Orientierung gibt,
- in dem notwendige Lebenskompetenzen entwickelt werden können,
- der ermöglicht, sich individuell in Gemeinschaft zu entfalten und andere zu unterstützen.
Die Evangelische Grundschule ist eine staatlich anerkannte Schule mit Hort und nach dem Modell einer Ganztagsschule aufgebaut. Sie arbeitet unter der Trägerschaft des Diakonieverein e.V. . Unsere Schülerinnen und Schüler werden von 06:00 bis 17:00 Uhr betreut. Die Freizeitangebote im Hort richten sich nach den Interessen der Kinder. Neben dem Religionsunterricht feiern wir die Feste des Kirchenjahres mit Andachten und Gottesdiensten. Bei uns kann jedes Kind unabhängig von seinem Glauben lernen. Zu unserem Schulgebäude gehören eine Turnhalle, Außengelände, Sportplatz, Spielplatz und Schulgarten.
Schauen Sie virtuell bei uns vorbei und nutzen Sie die Möglichkeit unsere Schule kennenzulernen! Unser Film
Unterricht
Unser Unterricht ist anders
Die Kinder lernen weitestgehend selbstständig und können in den Stunden Deutsch, Mathematik und Sachunterricht ihr Arbeitsmaterial aus diesen Fächern frei wählen. Die Fachstunden Musik, Religion und Sport sowie in der Regel auch Gestalten sind dagegen zeitlich festgelegt. Religion, Musik und Sport werden in diesem Schuljahr jahrgangsgetrennt unterrichtet. Im Schulspezifischen Unterrichtsangebot werden die Kinder ab Jahrgang 1 nach und nach an die Verwirklichung eigener Projekte herangeführt (siehe Konzept). Trotz fehlender Finanzierungshilfe bieten wir in diesem Schuljahr unseren Kinder mit Migrationshintergrund oder Förderbedarf zudem zwei Förderstunden pro Woche an.
Projektarbeit
Projekte nennen wir ausschließlich die von Kindern selbst initiierten, geplanten und ausgeführten Ideen. Bei ihren Projekten werden die Kinder so wenig wie möglich gelenkt. Sie dürfen möglichst alle notwendigen Schritte von der Idee über die Planung, Organisation, Umsetzung bis hin zum Gelingen oder Scheitern selbst durchleben. Selbstverständlich werden Initiatoren gescheiterter Projekte getröstet und seelisch aufgefangen, aber Scheitern gehört zum Leben, und der Umgang damit kann nur durch Erfahrung erlernt werden. Die Kinder werden an ihren Aufgaben wachsen, aber auch lernen, die Ansprüche an ihre Vorhaben auf ein händelbares Niveau zu reduzieren.
Freiarbeit
Wir beginnen den Schultag meist mit Freiarbeit. Dabei können sich die Kinder aussuchen, mit wem, wo, wie lange und an welchem Material sie arbeiten wollen. Die Auswahl ist mit der Selbstverpflichtung verbunden, die begonnene Arbeit zu beenden. Ist eine Arbeit zu schwer für ein Kind, so kann es sich von der Stammgruppenleitung beraten lassen, um zu wechseln.
Konzept
Christliche Wertevermittlung
Ein guter Unterricht ist für uns ein Unterricht, in dem
- auf der Basis einer erlebbaren christlichen Wertevermittlung und der Grundlage des Erziehungs- und Bildungsauftrages der Grundschulen des Landes Sachsen-Anhalt
- in einer demokratischen Schulkultur
- mit überschaubaren, verlässlichen und haltbietenden Strukturen
- jeder Schülerin, jedem Schüler eine sinnvolle Orientierung geboten wird
- ein Beitrag geleistet wird, um die für ihre / seine Lebensbewältigung notwendigen Kompetenzen zu entwickeln
- um sich individuell zu entfalten, andere unterstützen zu können, in der heutigen Gesellschaft zu bestehen und diese mitzugestalten
Um unseren Ansprüchen an diesen guten Unterricht gerecht zu werden, richten wir unser Handeln auf der Basis einer christlichen Wertevermittlung aus:
- leben wir Umweltbewusstsein, Tier- und Naturschutz und einen sparsamen Umgang mit Ressourcen vor
- richten wir unsere Stoffverteilung am Religionslehrplan aus.
Erziehungs- und Bildungsauftrag
Auf der Grundlage des Erziehungs- und Bildungsauftrages der Grundschulen des Landes Sachsen-Anhalt:
- klären wir Erziehungsziele mit Eltern und Kindern.
- überprüfen wir unsere Interventionen, verstärken Positives, beachten grundlegende Erkenntnisse der Psychologie und Soziologie.
- sehen wir die Rahmenrichtlinien und Lehrpläne des Landes Sachsen-Anhalt in ihrer jeweils gültigen Fassung als Grundlage unseres Bildungsauftrages an.
- richten wir unseren Schullehrplan nach Religion am Sachunterricht aus.
- entwickeln wir zusammen mit unseren Schülerinnen und Schülern, Eltern und dem Förderverein unser Schulprofil
Schulkultur
In einer demokratischen Schulkultur:
- hören wir die Stammgruppensprecher vor jeder Gesamtkonferenz sowie vor Kuratoriumssitzungen an.
- bilden wir unsere Stammgruppensprecher fort.
- geben wir unseren Schülerinnen und Schülern die Freiheit zur Eigenverantwortung, sagen ihnen nicht einfach nur, sondern leben ihnen bewusst vor, wie Konflikte geklärt oder Probleme gelöst werden können.
- überlassen wir unseren Schülerinnen und Schülern die Auswahl eines hohen Anteils ihrer Lern- und Unterrichtsthemen.
- räumen wir den demokratischen Unterrichtsstrukturen wie dem Gesprächskreis oder dem Wochenrückblick ausreichend Zeit ein.
Strukturen
Mit überschaubaren, verlässlichen und haltbietenden Strukturen:
- Jede Woche beginnt mit einer Andacht und endet mit einem Wochenrückblick.
- Täglich beginnt der Unterricht um 07:45 Uhr und endet bis auf Freitag immer um 14:15 Uhr, am Freitag um 13:15 Uhr.
- Freiarbeitszeiten beginnen mit einem Gespräch über die eigenen Lernziele und enden mit einer Reflektion über die wahrgenommene Lernqualität und Lernzielerreichung.
- Freiarbeit bedeutet die freie Wahl des Lernthemas, des Lernpartners, des Lernortes (unter aufsichtsbedingten Einschränkungen), des Lernmaterials und der an diesem Thema zu verbringenden Zeit (unter schulalltagsbedingten Einschränkungen). Eine wesentliche Einschränkung der Freiarbeit an unserer Schule betrifft die Wahlmöglichkeit, ob gearbeitet wird oder ob nicht.
- Schülerinnen, deren Selbstorganisation noch nicht so weit entwickelt ist, werden je nach Lernfortschritt durch Einzelgespräche, Wochen- oder Tagespläne, eine zeitweise Eins-zu-eins-Betreuung und andere Hilfen an das selbstorganisierte Lernen herangeführt. Die 45-minütigen Unterrichtspausen mit ausreichender Frühstücks- und Mittagessenszeit und viel Zeit und Raum für Bewegung beginnen täglich um 09:45 und um 12:00 Uhr. Unsere Unterrichtsstrukturen sowie unsere Sensibilität für das Lernvermögen jedes einzelnen Kindes überprüfen wir regelmäßig durch Tandem-, Schulleiterinnen- und Fremd-Hospitationen.
- In größeren Abständen dürfen auch liebgewonnene Schul- und Unterrichtsabläufe immer wieder von verschiedenen Schulbeteiligten hinterfragt werden.
Orientierung
- Wir nehmen die Kinder an unserer Schule so an, wie sie sind.
- Wir versuchen nicht, die Kinder so zu formen, dass sie sich der Schule anpassen.
- Wir bieten ihnen Strukturen und Halt und erweitern mit jedem Kind unseren Horizont.
- Wir hospitieren an Förderschulen, entwerfen Förderkonzepte, ziehen Förderpädagogen hinzu.
- Wir schaffen Inklusions-Voraussetzungen und entwickeln sie weiter.
Kompetenzen
Wir wollen einen Beitrag dazu leisten, dass unsere Schülerinnen und Schüler, die für ihre Lebensbewältigung notwendigen Kompetenzen, entwickeln können:
- Zur effektiven Erfüllung des Grundschullehrplans planen unsere Schülerinnen und Schüler ihre Lernzeit selbst.
- Sie bestimmen die Tiefe, mit der sie ein Thema bearbeiten wollen.
- Wir setzen Schüler-Experten für soziale Themen, Sachthemen und Lernmaterial ein.
- Wir bilden uns und unsere Schüler regelmäßig in Kommunikationslehrgängen fort.
- Neben der Lernzeit bieten wir die sicherste Möglichkeit zum Kompetenzerwerb durch die Begleitung von Projekten, mit denen sich die Schülerinnen und Schüler durch selbstgewählte Anschaffungs-, Abschaffungs-, Bau-, Lern-, Sozial-, oder Gestaltungsvorhaben, sowie deren Planung, Durchführung und Reflektion, sämtliche für die Durchführung dieser Projekte notwendigen Kompetenzen aneignen.
Individuelle Entfaltung
Um sich individuell zu entfalten, andere unterstützen zu können, in der heutigen Gesellschaft zu bestehen und diese mitzugestalten:
- bieten wir viel Zeit für individuelles Lernen.
- richten wir mit den Kindern Stammgruppen- und Schuldienste ein.
- nutzen die Schüler ihre Stärken, um Anderen in einzelnen Entwicklungsfeldern zu helfen.
- gestalten wir unser soziales Engagement attraktiv.
- bieten wir eine höchstmöglich zurückhaltende, eingriffsarme Begleitung von Schüler-Projekten an.
- bieten wir den Schüler*innen zum Abwickeln von Außenkontakten bei Projekten ein Schülerbüro mit PC, Telefon und eigener e-mail-Adresse.
Lerngestaltung
Die Inhalte der Kernfächer Deutsch, Mathematik und Sachunterricht werden in jahrgangsübergreifenden Stammgruppen in Unterrichtsformen mit möglichst hohem Öffnungsgrad erlernt. Dies befähigt die Kinder, das Lernen mit selbstgewählten Themen fachübergreifend effektiv zu gestalten. Den Lehrerinnen und Lehrern und dem unterrichtsbegleitenden pädagogischen Personal ermöglichen diese Formen des selbstgestalteten Lernens eine individuelle Begleitung von Schülern mit besonderen Förder- oder Entwicklungsfeldern. Die sogenannten „Drittfächer“, denen keine geringere Bedeutung beigemessen wird, werden soweit es nach Stundenplan und pädagogischem Ermessen der Fachlehrer möglich ist, ebenfalls jahrgangsübergreifend unterrichtet.